Hochwald SO: Flugzeugabsturz vor 50 Jahren forderte 108 Tote

Heute vor 50 Jahren ereignete sich bei Hochwald im Kanton Solothurn der bisher folgenschwerste Flugunfall der Schweiz. 108 Passagiere kamen dabei ums Leben.

Am Dienstag, 10. April 1973, um 8.15 Uhr war das Flugzeug Vickers Vanguard 952 der Invicta, International Airlines, Flug Nr. 435, von Luton herkommend, nach einem Zwischenhalt auf dem Flughafen Bristol, nach Basel-Mülhausen gestartet.

Das Flugzeug, Jahrgang 1962 (Mai), war mit vier Propellern ausgerüstet. Das Gewicht der Vickers mit einer Länge von 38 Metern betrug 60 Tonnen. An Bord befanden sich 139 Passagiere nebst 6 Besatzungsmitgliedern (1 Pilot, 1 Co-Pilot, 4 Hostessen). Die Passagiere englischer Nationalität waren auf dem Weg zu einem Besuch der Mustermesse in Basel. Der Flug von Bristol nach Basel dauerte 90 Minuten und verlief vorerst problemlos…

Es herrschte Nebel und Schneetreiben. Die Piloten verfehlten trotz Anfluges mithilfe des Instrumentenlandesystems die Landebahn, womit ein Irrflug in der Region Basel begann. Die Maschine zerschellte schliesslich an einem Hang nahe Hochwald.

Ein Unglück, das sowohl die Bevölkerung als auch viele Blaulichtorganisationen beschäftigte und stark herausforderte. Danach bilanzierte die Kantonspolizei Solothurn: Das Polizeikommando muss für das Ausrücken bei winterlichen Verhältnissen über schnelle und geländegängige Fahrzeuge verfügen.

Ebenso muss bei Grossereignissen mit einem Zusammenbruch der Telefonleitungen gerechnet werden. Die Ausrüstung der Polizei mit geeigneten Funkmittel muss vorangetrieben werden. Die Telefonzentrale hat der Anforderung der Katastrophe nicht standgehalten, weshalb sie neu konzipiert werden muss.





 

Quelle: Kantonspolizei Solothurn
Bildquelle: Kantonspolizei Solothurn

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